Unsere Instrumente III : Blasinstrumente



Rohrblattinstrumente

Tasteninstrumente

Gemshörner

Die erstmals im 15. Jhdt. erwähnten Gemshörner gehören wie auch die Okarinas zu der Familie der Gefäßflöten. Ursprünglich aus den Hörnern von Ziegen, Steinböcken oder Gemsen gefertigt, müssen heute afrikanische Kühe ihre Hörner dafür opfern. Angeblasen werden die Hörner wie Blockflöten über ein Labium und gehören daher paradoxerweise zu den Holzblasinstrumenten. Die Tönhöhe ergibt sich durch die Größe der Fingeröffnungen sowie das Volumen der ansonsten geschlossenen Hörner. Da ein Überblasen nicht möglich ist, bildete sich wegen des begrenzten Tonumfanges eine komplette Familie heraus vom Sopranino- bis zum Subbas-Gemshorn.

Wir haben einen kompletten Satz vom Sopran- bis Baß-Gemshorn im Einsatz, der nach verschiedenen Beschreibungen im Internet gebaut wurde.
Gemshorn großes Bild

Traversflöte großes Bild

Traversflöte

Die Querflöte, früher auch als Traversflöte bezeichnet, führte bis ins 16. Jhdt. ein Schattendasein und wurde damals hauptsächlich in der Militärmusik eingesetzt. Die Renaissance-Instrumente hatten eine zylindrische, relativ lang mensurierte Bohrung sowie ein kleines Anblasloch und waren dadurch relativ leise. Auch war der Tonumfang noch relativ klein, da erst durch die Weiterentwicklung zur barocken Traversflöte einzelne Halbtöne gespielt werden konnten.

Querflöte

Die barocke Traversflöte hatte keinen voll chromatischen Tonumfang; zudem hatten die mit Gabelgriffen erreichbaren Töne einen anderen Klang. Aus diesen Gründen entwickelte Theodor Böm zwischen 1830 und 1850 die Querflöte quasi neu. Sie ist aus Silber bzw. Neusilber gefertigt und hat eine zylindrische Bohrung. Durch die vollchromatische Anordnung der Grifflöcher konnten nicht mehr alle Löcher mit den Fingern abgedeckt werden und wurden mit einem Klappenmechanismus bedient. Dadurch entstand ein über 3 Oktaven voll chromatisches Instrument, das bis heute weitgehend unverändert blieb.
Querflöte großes Bild

Bambusflöte großes Bild

Bambusflöte

Diese Bambusflöte gehört zu den äußerst seltenen Fällen, daß ein auf Touristenmärkten angebotenes Instrument sinnvoll musikalisch eingesetzt werden kann; es stammt von einem Flohmarkt aus Buenos Aires. Die Klangerzeugung geschieht wie bei der Blockflöte mit einem Labium; wegen der Größe des Instrumentes (Länge über 80cm) wird es über ein parallel zum Instrument liegendes Anblasrohr mit Luft versorgt.

Blockflöte

In Europa seit dem 11. Jahrhundert bekannt, gehörten die Blockflöten vor allem im 16. und 17. Jahrhundert zu den wichtigsten Blasinstrumenten. Prätorius beschrieb 1620 in seinem "Syntagma musicum" allein 11 verschiedene Größen und Stimmungen von Blockflöten; die Größe variierte dabei zwischen 20 cm und 2m. Erst im 18. Jhdt. wurde die Blockflöte durch die weiterentwickelte Querflöte abgelöst, die vielseitiger einsetzbar war.

Wir haben überwiegend Renaissance-Instrumente von mehreren Herstellern im Einsatz, mit einem Tonumfang von der Garklein über Sopranino, Sopran und Alt bis zur Tenorflöte.
Blockflöte großes Bild

Rohrblattinstrumente

Tasteninstrumente